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Tod nach Polizeieinsatz: Aufklärung für Vitali N.! – Spendenaufruf für eine unabhängige Obduktion

Von Redaktion | 11.Mai 2023

Tod nach Polizeieinsatz: Aufklärung für Vitali N.!

Spendenaufruf für eine unabhängige Obduktion


Am 11. April 2023 kam es in Niederlehme zu einem Polizeieinsatz, bei dem Vitali N. am Folgetag in einem Krankenhaus in Berlin-Neukölln starb. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Süd in Cottbus sei Vitali N. „aggressiv und psychisch auffällig” gewesen. Die Polizist*innen setzten Pfefferspray ein, fesselten ihn mit Hilfe von Anwohner*innen (!) und drückten ihn zu Boden. Dabei soll Vitali N. in Ohnmacht gefallen sein.

Die Todesumstände werfen Fragen auf

Zu der Todesursache gibt es widersprüchliche Aussagen: Der behandelnde Berliner Arzt stellt fest, dass Vitali N. durch Sauerstoffmangel durch gewaltsames zu Boden Drücken von Gesicht und Brust gestorben ist. Währenddessen gehen die Polizei und Staatsanwaltschaft Cottbus nicht davon aus, dass sein Tod auf Fremdverschulden zurückzuführen ist. Auch das Protokoll des Notarztes im Einsatz widerspricht der Darstellung der Brandenburger Polizei: Im Einsatzprotokoll des Notarztes steht, dass dieser in Königs Wusterhausen um 21:45 Uhr wegen „Atemstillstand in polizeilicher Fixierung” alarmiert worden sei. Als sie dort ankamen, wurde Vitali N. bereits von der Polizei reanimiert und in Handschellen angelegt. In ihrer Darstellung behauptet die Polizei wiederum, die Handschellen seien gelöst worden, nachdem Vitali N. ohnmächtig geworden ist.

Zudem notiert der Notarzt, dass Vitali N. feuchte Erde im Mund und Nase hatte. Bei der Obduktion seien im Körper allerdings keine Erdreste gefunden worden, hieß es im Obduktionsbericht, welches durch die Cottbuser Staatsanwaltschaft beauftragt wurde. Dabei geht aus Berichten des Tagesspiegels hervor, dass Erdreste beim Intubieren aus der Lunge entnommen wurden und Vitali N. bereits hirntot war, als er im Krankenhaus eingeliefert wurde.

Justice4Vitali: Spendenaufruf

All diese Gegenüberstellungen lassen erhebliche Zweifel an der Darstellung der Polizei und Cottbuser Staatsanwaltschaft aufkommen. Versucht die Brandenburger Polizei und Staatsanwaltschaft einen tödlichen Polizeieinsatz unter den Teppich zu kehren? Die Polizeikontrollstelle fordert eine lückenlose Aufklärung des Todes des in Moldawien geborenen bulgarischen Staatsbürgers Vitali N.!

Im Auftrag der Angehörigen von Vitali N. soll eine unabhängige Obduktion durchgeführt werden, um die Todesumstände aufzuklären.

Wir rufen zu einer Spendensammlung zur Unterstützung der Familie von Vitali N. auf, insbesondere in der Umsetzung der unabhängigen Obduktion, Anwaltskosten sowie weiterer anfallender Kosten für die Familie.

Ihr könnt eure Spenden über https://www.betterplace.me/aufklaerung-fuer-vitali-n-punkt verschicken

Alle eingegangenen Spenden, die über das Spendenziel hinaus gehen, gehen an die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP).

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